Meist wird behauptet, dass die USA der größte Markt für online Glücksspiel sei, aber diese Spekulation und Beobachtung überhaupt entsprechen nicht den Fakten, da die europäischen Länder eine weitaus größere Spielergemeinschaft in dieser Branche haben. Vorallem die letzten Jahre hat das online Glücksspiel in Europa einen unglaublichen Wachstum gezeigt. Ein Ende ist nicht in Sicht. Der Umsatz der Branche ist um satte 44,9 Prozent gestiegen. Insbesondere im Jahr 2011, gab es einen auffälligen Wachstum in der europäischen Glücksspielbranche - Großbritannien verzeichnete von allen EU-Ländern den größten Zuwachs an neuen online Spielern. Deshalb ist Europa zweifellos einer der am schnellsten wachsenden Märkte in der Welt der online Casinos, Buchmacher und Poker.

Popularität von Casinos ungebrochen

Obwohl es eine Reihe von Gründen für diese zunehmende Popularität des online Glücksspiels in Europa gibt, ist aber wohl der wichtigste Faktor die Legalisierung von online Glücksspielen in vielen Ländern der Europäischen Union. Aufgrund der weltweit steigenden Beliebtheit von online Casinos, Buchmacher und Poker Webseiten, hatten einige der europäischen Staaten beschlossen, die Gesetze des online Glücksspiels in ihrem jeweiligen Hoheitsgebiet zu die Gesetze zu liberalisieren und die aktive Teilnahme an online Glücksspiel zumindest zu akzeptieren bzw. zu tolerieren Doch noch gibt es ebenso viele europäische Nationen, die sich dieser Haltung nicht anschliessen und ihrer Bevölkerung die Teilnahme an online Glücksspiel verbieten, obwohl dies schon rein technisch nicht möglich ist zu überwachen und zu kontrollieren.

Staat versucht Monopol zu halten

Jene europäischen Staaten, die online Glücksspiele offiziell verboten haben tun dies unter dem Deckmantel der Spielsucht zum Schutz ihres Volkes. Aber dieses Argument erscheint nicht sehr überzeugend, da z.B. Deutschland gleichzeitig das Lotto Monopol um jeden Preis halten zu versucht. Man möchte online zocken verbieten, da man die Deutschen vor Glücksspiel Sucht schützen möchte, sendet aber gleichzeitig mehrmals täglich auf allen möglichen Radiosendern Werbespots für Lotto und den staatlichen Wettanbieter Oddset. Dass dies nicht im Einklang steht, und sich der Staat seine Milliardeneinkünfte sichern möchte, ist den meisten Gegnern des staatlichen Monopols schnell klar geworden. Dieser Fall wird seit Jahren in Brüssel verhandelt und ein "Glücksspielvertrag" - der eine liberalisiertere Form der aktuellen Lage darstellen soll - ausgearbeitet. Ähnliches Bild findet sich in Ländern wie den Niederlanden und Schweden, in denen online Glücksspiel nur noch über verschiedene staatliche Monopole zulässig sind. Fakt ist, die Betreiber von online Casinos werden selbstverständlich alles daran setzen, so schnell wie möglich vollkommen legal ihre Dienstleistungen anbieten zu können.

In verschiedenen Untersuchungen und Marktforschungen sind einige markante Zahlen und Fakten ermittelt worden. Die europäische online Glücksspiel Industrie hatte laut Berichten am Ende des Jahres 2012 etwa 90 Milliarden Euro Umsatz, was fast 30 Prozent mehr ist als noch im Jahr 2009. Trotz der Finanzkrise und hoher Arbeitslosigkeit weltweit, expandiert das online Glücksspiel in Europa und wächst von Tag zu Tag. Marktforschungen soll der Umsatz im Jahr 2014 die 125 Milliarden Marke knacken. Besonders beachtenswert ist diese Entwicklung unter der Tatsache, dass einige Länder alles dafür tun, dass das Volk beim eigenen staatlichen Monopol Lotto spielt oder die Wetten abgibt anstatt bei online Webseiten im Ausland.

Unter der Berücksichtigung dieser immensen Einnahmen die auf dem Spiel stehen, ist nun die EU-Kommission bemüht eine einheitliche Lösung für alle EU-Länder zu finden.