Online Casinos unterstehen je nach Gesetzgebendem Land unterschiedlichen Bedinungen und Gesetzen. Einige Länder haben bereits ein etabliertes Regulierungssystem und diese Länder profitieren dementsprechend auch aus den Einnahmen der Branche, da die Einnahmen der online Casinos legal sind und versteuert werden. Andere Länder dagegen kämpfen darum, online Casinos zu regulieren, während andere wieder, sich dagegen sträuben. In diesem Artikel gehen wir auf die Länder Ungarn, Spanien und Brasilien ein und wie es dort mit der Gesetzeslage bzgl. online Casinos aussieht.

Ungarn

Das Land steht aktuell vor der Herausforderung, nicht lizenzierte Glücksspiel Webseiten zu handhaben. Laut der Budapest Times, hat das Finanzamt in Ungarn für eine temporäre Blockierung von drei Domänen gestimmt, die nicht lizenziert worden sind. Eine dieser nun illegalen Seiten blockierten Webseite ist beispielsweise Bet-at-home.com. Die „National Media & Infocommunications“ Behörde verwaltet die Sperrung bis dato unbegrenzte Sperrung in Ungarn.

Brasilien

Bisher ist Brasilien noch in der Anfangsphase online Glücksspiel zu legalisieren, aber wenn es nach Senator Ciro Nogueira aus Brasilien ginge, könnten online Poker Anbieter bald legalisiert werden. Das Land hat einen extrem boomenden Glücksspiel Markt und die Legalisierung der online Glücksspiel Webseiten würde eine weitere Chance für die Branche eröffnen und dem Land Einnahmen von mehreren Milliarden Steuergeldern ermöglichen. Schätzungen zufolge hat der brasilianische Markt ein Potenzial zur Generierung von $ 6.800.000.000 steuerpflichtigen Einnahmen pro Jahr.

Diese Kalkulation ist für die Regulierungsbehörde und das Zentralfinanzamt entworfen worden. Der Gesetzentwurf schlägt vor, dass sämtliche Betreiber einen festen Steuersatz von 10% des zu versteuernden Einnahmen zu leisten haben. Der Steuereinnahmen Split soll so ablaufen, dass die Bundesregierung 7% und die jeweiligen Provinzen/Bundeländer/Gemeinden in denen der Anbieter seine Lizenz hält 3% erhalten würden.

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Wenn die Rechnung aufgeht, würde es sicherlich helfen, einige finanzielle Schwierigkeiten in Brasilien zu lindern. Da sich aktuell jedoch die Landesregierung noch nicht einigen konnte und eine Legalisierung ebenso noch nicht vollzogen wurde, sind derzeit in Brasilien ausschließlich Live-Pokerturniere, Pferderennen und Lotterien legalisiert.

Spanien

Der spanische online Glücksspielmarkt genießt einen extremen Boom und hat vielleicht bereits seinen Höhepunkt erreicht. Die Codere-Stiftung hat dazu interessante Informationen in ihrer veröffentlichten Studie "Soziale Wahrnehmung von Glücksspiel in Spanien im Jahr 2014" mitgeteilt. Diese Studie sagte aus, dass 43% der online Spieler in dem Land auf illegalen Seiten spielen, da diese bessere Angebote und höhere Quoten bieten als die staatlich lizenzierten Anbieter. Von denen, die illegale Seiten nutzen, spielten ganze 12,8% niemals bei offiziell regulierten Anbietern.

Die Umfrage zeigte ebenso einen signifikanten Mangel an Respekt und Akzeptanz von online Glücksspielen, die national geregelt und in staatlicher Hand sind. Da die meisten der Befragten aussagten, dass es ihnen egal sei, ob eine Website staatlich reguliert sei oder nicht. 24,7% der Befragten gaben an, sie wüssten überhaupt nicht, ob der Anbieter bei dem sie spielten staatlich sei oder nicht. 43,8% waren sich nicht sicher, ob die Betreiber in Spanien legal sind, aber sie gingen einfach davon aus.

Online Glücksspiel hat in Spanien einen regulierten Markt, der verhindern soll, dass ausländische und nicht staatliche Anbieter auf den Markt drängen. Allerdings reichen die getroffenen Maßnahmen nicht aus um den Zugriff auf deren Webseiten zu verhindern.